22.02.2024
Nach zehn Stunden durchweg klimatisiertem Flug sind wir endlich im warmen Florida angekommen, um zur Geschichte der afroamerikanischen Bevölkerung für unsere Seminararbeit zu recherchieren. Den ersten Kulturschock hatten wir während einer Debatte über die Zensur von Büchern, bei welcher wir zuhören durften. Kaum vorstellbar, dass Schüler bei historisch unangenehmen Themen die Teilnahme am Unterricht verweigern können.
Den zweiten Kulturschock erlebten wir, als wir unseren ersten „richtigen“ amerikanischen Burger gegessen haben, dessen Fleisch Patty so dick war, wie das Brötchen selbst.
Auch das Wetter unterschied sich sehr von den klimatischen Bedingungen in Deutschland. Während in unserer Heimat 15 Grad herrschten, konnten wir bei 30 Grad im Meer baden und uns sonnen.
Neben unseren Freizeitaktivitäten durften wir auch an einer Collegestunde von Professor Dr. Butler teilnehmen. In dieser ging es um wichtige Ereignisse im Civil Rights Movement, diese Informationen konnten wir auch teilweise für unsere Seminararbeit verwenden. Anschließend bekamen wir die Möglichkeit, uns ausführlich mit dem Professor über unsere Seminararbeitsthemen zu unterhalten. Dadurch konnten wir neue Einblicke in unsere Themen erhalten und bekamen von ihm hilfreiche Tipps. Rückblickend sind wir sehr dankbar, dass wir die Chance zu diesem Gespräch hatten und Dr. Butler sich die Zeit für uns genommen hat. Auch aus Deutschland durften wir ihn noch kontaktieren, wenn wir Fragen hatten. Nach dem Gespräch durften wir im vergoldeten Speisesaal des Colleges essen, in welchen auch die Queen schon war.
Ein einmaliges Erlebnis.
Um tiefere Einblicke in die früheren Lebensumstände derAfroamerikaner zu erhalten, besuchten wir eine ehemaligeSklavenplantage – die Kingsley Plantation. Vor Ort waren wiralle sehr erschrocken zu sehen, in welchen Umständen die Sklaven damals leben mussten. Wir konnten uns mit
eigenen Augen anschauen, auf welch engem Raum die Afroamerikaner damals wohnten, während gegenüber gleich das große Haus der Sklavenhalter zu finden war.
Auch im Lincolnville Museum konnten wir mehr über die Geschichte der Schwarzen Bürger lernen. Besonders die historischen Ereignisse zu Lebzeiten von Martin Luther King Jr. wurden sehr einprägsam dargestellt.
Das Highlight unserer Reise war der Besuch im Kennedy Space Center – NASA. Schon beim Betreten der Anlage staunten wir über die gigantischen Raketen, welche überall verteilt standen. Man konnte nicht nur über die Geschichte der NASA lernen, sondern auch tiefere Einblicke in die individuellen Erfahrungsberichte der Astronauten gewinnen. Die Krönung dieses Tages war es, eine echte Rakete ins Weltall starten zu sehen. Diese befindet sich jetzt für einige Zeit auf Mission.
An unserem letzten Tag haben wir noch den Sonnenaufgang genossen, bevor für uns schon wieder die Heimreise anstand. Auf dieser landeten wir für 12 Stunden in London zwischen. Zeit, welche wir natürlich nicht ungenutzt ließen und uns deshalb bei einem Spaziergang die Highlights von London angeschaut haben.
Alles in allem war die gesamte Reise eine atemberaubende und einmalige Erfahrung, welche wir in keinem Fall mehr auf dieselbe Weise erleben können.
Abschließend wollen wir uns bei unserem Seminarlehrer, Herrn Reusch, für die unvergessliche Zeit und die vielen schönen Gespräche bedanken.